Im Februar 2024 fiel nach intensiven Verhandlungen der Startschuss für das Startchancen-Programm des Bundes und der Länder.
Die Vereinbarungstexte für das Startchancen-Programm wurden am 2. Februar 2024 von der Kultusministerkonferenz beschlossen. Im Juni 2024 haben der Bund und alle Länder die Vereinbarungen unterzeichnet.
Ab dem 1. August 2024 geht das Programm an den Start und erstreckt sich über zehn Jahre. Der Bund fördert es mit einer zusätzlichen Startchancen-Milliarde pro Jahr. Die Länder beteiligen sich in gleichem Umfang.
Der Fokus des Programms liegt darauf, die Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen zu stärken und das Unterstützungssystem schulischer Bildung weiterzuentwickeln. Ziel ist es, die rückläufige Kompetenzentwicklung von Schülerinnen und Schülern umzukehren und den starken Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg aufzubrechen.
Das Startchancen-Programm unterstützt gezielt etwa 4.000 Schulen in herausfordernder Lage und damit rund zehn Prozent aller Schülerinnen und Schüler in Deutschland. An den Start-chancen-Schulen wird nicht nur in eine bessere Infrastruktur und Ausstattung investiert, sondern es werden auch bedarfsgerechte Maßnahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung und eine gezielte Stärkung multiprofessioneller Teams gefördert.
Die Höhe der Fördermittel, die ein Land vom Bund erhält, berücksichtigt die sozialen Rahmenbedingungen. Konkret wird hier der Anteil der Kinder und Jugendlichen aus armutsgefährdeten Familien und mit Migrationsgeschichte und in geringerem Umfang das Brutto-Inlandsprodukt der Länder zur Berechnung herangezogen. Zudem verteilen die Länder die Fördermittel innerhalb des jeweiligen Landes gezielt auf Schulen in besonders herausfordernden Lagen. Welche Schulen für eine Förderung in Frage kommen, legt das jeweilige Land auf Grundlage geeigneter, wissenschaftsgeleiteter Kriterien fest.
nehmen an dem Programm in Zukunft 183 Schulen in einem herausfordernden sozialen Umfeld teil und werden über einen langen Zeitraum eine besondere Unterstützung erfahren. Im Schuljahr 2024/2025 gehen zunächst 60 Schulen an den Start. Die weiteren am Programm teilnehmenden Schulen kommen mit dem Beginn des Schuljahres 2025/2026 dazu. Die Auswahl der teilnehmenden Schulen wurde auf Grundlage von Sozialkriterien vollzogen.